Internationaler Tag gegen Rassismus

Im Jahre 1966 riefen die Vereinten Nationen (UNO) den 21. März zum Internationalen Tag gegen Rassismus aus, ebenso bekannt unter dem Namen Internationaler Tag zur Beseitigung der Rassendiskriminierung. Wir erinnern uns an diesem Tag an die Opfer des Massakers von Sharpeville im südafrikanischen Apartheidstaat und solidarisieren uns mit Menschen, die wegen Hautfarbe, Herkunft, Kultur, Lebensform, Überzeugung oder Weltanschauung verfolgt und diskriminiert werden.
Wir, die Hizmet Bewegung Schweiz und deren Mitgliedsorganisationen, setzen uns ein für das friedliche Zusammenleben und gegen Hass jeglicher Art. Dabei orientieren wir uns nach den folgenden Grundsätzen: Akzeptanz und Respekt von Vielfalt, Dialog und gegenseitige Verständigung, Gewaltlosigkeit und Frieden (nähere Erläuterungen zu den einzelnen Grundsätzen finden Sie auf unserer Webseite Hizmet.ch).
Unabhängig von seinem Glauben und seiner Weltanschauung ist jeder Mensch ein ehrwürdiges Wesen, mithin ist er stets mit Akzeptanz und Respekt zu behandeln. Der Koran verdeutlicht diesen Aspekt mit dem folgenden Vers (95:4): «Wahrlich, Wir haben den Menschen in schönster Gestaltung erschaffen.» Mit anderen Worten verdient der Mensch allein schon deshalb einen würdevollen Umgang, weil er ein Mensch ist. Auch die Ideen des Sufi-Gelehrten und Dichter Yunus Emre (1238 – 1328) sind in diesem Zusammenhang für uns wegweisend. In seinem folgenden Zitat schildert er seine Art, die Menschen zu lieben: «Liebe das Geschöpf um des Schöpfers willen.»
Das Engagement gegen den Rassismus und Hass und das Fördern von Respekt und Anerkennung machen einen wichtigen Teil unserer Arbeit aus. Unsere regionalen Kulturvereine sowie Stiftungen und das Dialog-Institut lancieren Projekte und organisieren Veranstaltungen, die den respektvollen Umgang nahelegen und das friedliche Zusammenleben fördern, in unserer Jugend- und Erwachsenenarbeit steht der Mensch stets im Zentrum und das Hilfswerk Time to Help und der Solidaritätsverein Verfolgt setzen sich für Menschen in Not ein.
Unsere Zeilen möchten wir mit einem geflügelten Wort des Friedensnobelpreisträgers Nelson Mandela beenden: «Niemand wird mit dem Hass auf andere Menschen wegen ihrer Hautfarbe, ethnischen Herkunft oder Religion geboren. Hass wird gelernt. Und wenn man Hass lernen kann, kann man auch lernen zu lieben. Denn Liebe ist ein viel natürlicheres Empfinden im Herzen eines Menschen als ihr Gegenteil.»